Vertrauen Sie auf unsere Kompetenz!

Hier sind Sie richtig, wenn Sie sich für Informationen über Cannabisabhängigkeit interessieren. Wir bieten Beratung und Therapie  für die Behandlung von Cannabissucht, aber auch Tipps für eine Prävention an.

Schädlicher Cannabisgebrauch
und Test auf Cannabiskonsumstörung

Der schädliche Cannabisgebrauch ist als ernstzunehmendes Problem zu betrachten, da er häufig die Vorstufe zu einer Cannabisabhängigkeit darstellt. Der übermäßige Konsum von Cannabis kann zu körperlicher und psychischer Abhängigkeit führen und langfristige gesundheitliche Schäden verursachen. 

Er liegt vor, wenn psychische oder körperliche Probleme mindestens 1 Monat lang oder im letzten Jahr wiederholt mehrfach auftraten und die Kriterien für eine Abhängigkeit noch nicht erfüllt sind. 

Daher ist es wichtig, Betroffene frühzeitig zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, ihren Konsum zu reduzieren oder ganz aufzugeben.

Hier finden Sie einen TEST, der Ihnen Anhaltspunkte dafür gibt, ob ein "Schädlicher Cannabisgebrauch" oder bereits eine "Cannabisabhängigkeit" vorliegen könnte.

Cannabisabhängigkeit

Von Cannabisabhängigkeit kann man ausgehen, wenn mindestens 3 der folgenden Kriterien während des letzten Jahres gleichzeitig erfüllt waren:

  • starker Wunsch oder Zwang zu konsumieren
  • verminderte Kontrollfähigkeit bzgl. des Beginns, der Beendigung und Menge des Konsums
  •  Entzugssyndrom*
  • Toleranz gegenüber Cannabis (immer mehr oder öfter Konsum)
  • Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen oder Interessen zugunsten des Konsums
  • Anhaltender Konsum trotz  eindeutig schädlicher Folgen (körperlich, sozial, psychisch)

* wird definiert als psychische Beschwerden (zB Reizbarkeit, Unruhe, Schlafprobleme) und vergetative Symptome (zB Schwitzen, Kopfschmerzen, Zittern)

 

 

 

Krank durch Cannabis?

Schätzungen zufolge erfüllen 22% der Menschen, die jemals Cannabis konsumierten, die Kriterien einer "Cannabiskonsumstörung". Dieser Anteil steigt auf 33% an, wenn wöchentlich oder täglich konsumiert wird. 

Der Konsum von Cannabis scheint das individuelle  Risiko zu erhöhen, Störungen wie Depression, Angststörung und Psychosen zu entwickeln.

Chronischer Konsum kann auch mit körperlichen Problemen in Verbindung gebracht werden, wobei Bronchitis, Lungeninfektionen und Kurzatmigkeit nachgewiesen sind. Eine deutliche Steigerung des Risikos an Tumoren im Nasen-Rachen-Bereich zu erkranken, ist ebenfalls belegt. 

Eine Verschlechterung kognitiver Funktionen, wie Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsleistungen wird aktuell diskutiert. 

Soziale Probleme können durch den mit dem regelmäßigen Konsum einhergehenden Motivationsverlust und den daraus folgenden Themen wie Fehltagen, Verspätungen, häufige Jobwechsel in Verbindung gebracht werden.

Kiffermerkmale 

Sollten Sie sich bei einer Person fragen, ob sie kifft, so können Ihnen vielleicht die folgenden Merkmale helfen, das zu beurteilen:

  • Interessensverlust
  • verminderte Koordination
  • Schläfrigkeit oder langsame Reaktionen
  • verändertes Sprachverhalten
  • Albernheit und Kichern
  • Großer Appetit
  • Gerötete, glasige Augen mit erweiterten Pupillen
  • Schwindel beim Aufstehen
  • veränderter Freundeskreis oder sozialer Rückzug
  • Verändertes Sozialverhalten (zurückhaltender oder gereizter)
  • Süßlicher Geruch im Raum oder in der Kleidung
  • Kifferutensilien (zB Bong) im Raum

Bitte bedenken Sie, dass die geschilderten Merkmale auch andere Ursachen als Cannabiskonsum haben können!

 

 

Cannabis als "Gateway-Droge"?

In der Regel findet der Tabakkonsum vor dem Einstieg in den Cannabiskonsum statt, da beides zusammen als Joint geraucht wird. Neue Entwicklungen gibt es allerdings durch die Nutzung von E-Zigaretten oder Verdampfern.

Ob Cannabis eine sogenannte "Gateway-Drug" (Einstiegsdroge) ist, ist nicht abschließend geklärt. Neben dem Konsum von Tabak, fällt jedoch häufig ein paralleler Alkoholkonsum auf. 

Zudem scheint die Wahrscheinlichkeit, dass Heroin und Kokain ebenfalls konsumiert werden, ebenso erhöht wie der Konsum von Ecstacy und Speed.

Eine nicht zu unterschätzende Gefahr stellt die kontinuierliche Steigerung des THC-Gehalts (primär psychoaktiver Teil) in Cannabis dar, da dies mit einem erhöhten gesundheitlichem Risiko einhergeht. So kann es zur Veränderung bestimmter Gehirnstrukturen und psychischen Störungen kommen.

 

Cannabismythen

1. Cannabis ist eine "weiche Droge"

Da Cannabis immer mehr THC-Gehalt aufweist, kann man eigentlich nicht davon sprechen, dass Cannabis eine "weiche Droge" ist. 

2. Cannabis macht nicht abhängig

Etwa 10% der Cannabiskonsumenten entwickeln eine Cannabiskonsumstörung in Form einer Abhängigkeit oder eines schädlichen Gebrauchs.

3. An Cannabis stirbt man nicht

Da das Risiko für kardiovaskuläre Vorfälle und induziertes Ersticken individuell erhöht sein kann, kann man davon so nicht sprechen. Ebenso ist das Risiko durch die parallele Einnahme von anderen psychoaktiven Substanzen (Mixintoxikation) signifikant erhöht.

4. Cannabis hilft gegen Depressionen

Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchungen haben für ein medizinisches Cannabisprodukt Hinweise für eine leichte Besserung der Symptome erbracht. Bei mittelgradigen und schweren Depressionen ist immer die Konsultation eines Arztes empfohlen.

5. Cannabis hilft gegen Schmerzen

Eine Wirkung von Cannabis bei chronischen Schmerzen konnte nachgewiesen werden. Allerdings wurden dabei nur die medizinischen Cannabisprodukte getestet.

 

 

 

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.